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Lockdown 2.0 - Letzter Lockdown - Montag

Lockdown 2.0

Montag - 30.11.2020

Deine Katze ist frustriert. Du bist immer noch da.

Ignorier sie einfach.

 

Mach ich auch schon mal.

 

Mach einfach das was wir doch alle irgendwie gerne machen.

Spiele ein wenig mit der Ausrüstung und übe dich in Dingen, die Du noch nicht so drauf hast.

 

Was ist es bei Dir?

 

Ich habe lange Zeit einen Bogen um künstliche Ausleuchtung gemacht.

Blitzen und Film. Das war teuer.

Und da musste man so wirklich Buch führen und die Einstellungen notieren und hätte einen Belichtungsmesser gebrauchen können und…

Wie auch immer. Zu „Film-Zeiten“ habe ich nur mit natürlichem Licht fotografiert und in der digitalen Fotografie so einiges nachgeholt.

 

Mittlerweile habe ich ein "mehrfach redundanes" Lichtsystem mit diversen Blitzen, Fernauslöser und auch Dauerlicht.

 

Wie man mit dem Thema Beleuchtung anfangen kann?

Nimm Dir einfach eine Lichtquelle, ein paar Objekte und spiele damit rum.

Sehen lernen ist wichtig und alleine die Beobachtung des Lichtkegels einer Taschenlampe auf einem Objekt - Ausleuchtung und Schattenfall - kann Dich weiterbringen.

 

Vielleicht magst Du dir auch so ein Licht-Starter-Set kaufen?

Ich habe mir damals ein Dauerlicht-Starter-Set von Walimex (Daylight 250S) gekauft um mich in das Thema einzuarbeiten. Das ist verhältnismäßig günstig und man kann erste Erfahrungen sammeln.

Aber Achtung!

Gerade beim Dauerlicht kann man nie genug Leistung haben und 50 Watt Tageslicht Spirallampenlicht ist echt nicht ganz so viel wie man meint.

 

„Billig gekauft ist doppelt gekauft“

 

Na ja… und teuer gekauft und in der Ecke liegen lassen ist rausgeschmissenes Geld.

Ob man das wieder gut gebraucht verkaufen kann wenn man es doch nicht braucht ist auch noch mal die Frage.

Letztlich habe ich mir dazu ein Walimex Niova 100 Plus Daylight (LED – Achtung, der Lüfter rauscht ziemlich, nichts für Filmer) geholt und habe nun ein starkes Führungslicht und zwei Leuchten für z.B. ein Zangenlicht.

Mit dem Walimex Niova 100 Plus Daylight habe ich die Bilder ausgeleuchtet. Mal lediglich mit Diffusor, mal mit Schirm dazu, mal direkt im 45 Grad Winkel, mal indirekt über Wand.

Für den Anfang kann man natürlich auch auf Gebrauchtware zurückgreifen. Wäre mir lieber als diese Baustrahler-Basteleien.

 

Viel Spass beim ausprobieren!

Wiedermal brutal ehrliche Bilder. Das Leben kann so hart sein.

Out of Cam. Größe reduziert.

Canon EOS 5D M II mit dem EF 50mm 1,4

 

Was kann man aus diesen Bildern lernen?

 

Die Bilder sind nicht gerade. Das sollte besser gehen, da ein Ausrichten der Bilder die Qualität ein wenig reduziert.

 

Der Hintergrund ist nicht "harmonisch". Die Komposition ist so nicht OK.

Konkret: Der Obstkorb scheint ein wenig unmotiviert mal hier mal da rumzustehen und sich mal aus dem Bild zu schleichen.

 

Da bei den älteren DSLR meist nur der mittlere Fokuspunkt das genaueste Ergebnis liefert, neigt man dazu offenblendig nur diesen zu wählen (gute Wahl!), dabei aber zu wenig auf den Hintergrund zu achten und den Horizont zu vernachlässigen. Das will geübt werden.

 

Passt der Fokuspunkt? Kannst Du jetzt nicht sehen, aber ja. Die Anzeige in der Kamera, das Scharfstellen und der Schärfepunkt im Bild stimmen. Falls es hier Abweichungen gibt solltest Du den Autofokus kalibrieren.

Wenn das mit deiner Kamera nicht möglich ist - wie bei der Canon EOS 60D - musst Du damit leben oder das vom Service einstellen lassen. Danke Canon. Die EOS 60D ist die einzige "Zweistellige" von Canon die dieses Feature nicht hat. Und ich habe sie.

 

Wie lebt man mit so einem Kamera-Fokusfehler?

Üben, üben, üben und sich merken wie groß der Front oder Backfokus ist. Nicht so offenblendig fotografieren um eine höhere Schärfentiefe zu erhalten. Einfach mehr Bilder machen (...damit eines schon passen wird). Neue Kamera kaufen wenn die Schärfe immer auf dem Punkt sein muss.

 

Passt der Weißabgleich?

Du kannst die Lichtstimmung in der Kamera einstellen (Sonne, Wolken, Schatten, Kunstlicht etc...) oder die Automatik werkeln lassen. Der automatische Weißabgleich funktioniert eigentlich ganz gut... ABER bei einer Fotoserie empfehle ich Dir dennoch den Weißabgleich manuell zu wählen. Ich habe mir schon mal eine Bilderserie mit automatischem Weißabgleich zerhauen. Keine Graukarte oder Weißabgleichskarte dabei, viel "grün" in der Landschaft, mit dem Licht fotografiert, gegen dem Licht, Licht von der Seite, Wolke da, Wolke weg...    Autsch...

 

Stimmen "die Farben"?

Nein, ich meine jetzt nicht den Weißabgleich, sondern das Farbprofil bei korrektem Weißabgleich. Falls Dir das nicht gefällt kannst Du dies auch in der Kamera anpassen. Und vielleicht sind die Bilder in jpg out of cam schon ganz OK und Du sparst Dir die Bearbeitung.

 

Ich bin jedenfalls nach wie vor mit der EOS 5D MII bzgl. Bildqualität zufrieden.

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