Was ist Streetfotografie ?
Was ist es, wie riecht es, schmeckt es und vor allem - wie wird es geschrieben?
Straßenfotografie - deutscher geht es nicht.
Streetphotography - zu wenig deutsch ???
Streetfotografie - so ein denglisch irgendwie. Ein sprachliches Crossover internationalem Flair und geerdeter Bodenständigkeit. Vielleicht nichts Ganzes - aber auch nicht nur halb.
Ein Begriff mit dem man wohl gefunden wird und den vermutlich die meisten im deutschsprachigen Raum verstehen.
Ich nutze den dann mal.
Aber was ist nun Streetfotografie?
Da ich nicht den Anspruch habe allgemein-verbindliche Definitionen zu verfassen, kann ich diese Frage nur aus einer höchst persönlichen Perspektive beantworten.
Für mich ist Streetfotografie eine Fotografie, die vorzugsweise im urbanen Raum stattfindet, Menschen
- oder auch nur von Menschen Gemachtes oder Hinterlassenes -
beinhaltet und eine Geschichte vermittelt.
Ob analog, digital, s/w, bunt, 4/3, 2/3, VF, APS-C, MFT, Weitwinkelig, Tele, Zoom, Fix, Handy....
ist mir erstmal wirklich egal.
Ja, oben genanntes hat einen Effekt und Wirkung, dient für mich aber nicht zur Abgrenzung dieses Genres. Da bin ich total locker. Und nutze sogar das Meiste je nach Lust und Laune.
Streetfotografie unterliegt auch einem Wandel, der gerade in Zeiten von DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und Diskussionen über die Grenzen der Kunst und des Persönlichkeitsrecht dynamisch ist.
Streetfotografie wird abstrakter, arbeitet mehr mit Unschärfe und die Aussage, die Story, wird wichtiger als das reine Bild. Sehr interessant eigentlich, auch wenn die Pixelpeeperin in mir durchaus knackscharfe und fotografisch "korrekte" Fotos schätzt. Die mache ich dann halt in einem anderen Genre.
Streetfotografie ist nicht tot. Nur zunehmend anders.
Aber dazu zu gegebener Zeit mehr.
Bis dann!
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